Monika Sixt

Bild: Monika Sixt

Projekt ZISteM: Forschungsarbeit zu Mikromobilität

Durch die Kombination von E-Scootern, E-Bikes und E-Lastenfahrrädern mit anderen Verkehrsmitteln die urbane Mobilität verbessern

Das Projekt 

Das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr / mFund geförderte Forschungsprojekt ZISteM wird im Juni 2024 abgeschlossen. An dem Projekt sind die Siemens Technology, die Stadtverwaltung Regensburg, der RVV, der Mobilitätsdienstleister Zeus, die R-Tech GmbH und die Hacon Ingenieurgesellschaft mbH beteiligt.

Ziel

Ziel des Gesamtprojektes ist es, Erkenntnisse über eine nachhaltigere, effizientere und attraktivere Gestaltung des städtischen Verkehrs – insbesondere durch die Integration von Mikromobilitätsdienstleistungen und deren Kombination mit anderen Verkehrsträgern – zu erhalten. Mikromobilität umfasst elektrisch angetriebene Kleinstfahrzeuge, die alternativ zu  herkömmlichen Transportmitteln genutzt werden, beispielsweise E-Scooter, E-Fahrräder und E-Lastenfahrräder.

ZISteM - Zeus E-ScooterBildnachweis: Monika SixtMaßnahmen

Im Rahmen des Projekts wurden konkrete Maßnahmen entwickelt, umderen Beitrag zur Verbesserung der urbanen Mobilität am Beispiel einer „kleinen Großstadt“ – zu denen Regensburg zählt – zu verifizieren.

Zu diesen Maßnahmen gehören u.a.

  • Die Weiterentwicklung der Zeus-E-Scooter mit verbesserten Produkteigenschaften im Hinblick auf Sicherheit und Komfort (Zeus 2.Generation) und die
  • Infrastrukturellen Maßnahmen wie die Planung von über 30 Parkflächen für die Sharing-E-Scooter sowie die Entwicklung und Installation von drei ZOLAR-Stationen. An den drei Standorten Arcaden, Tech Base und Bahnhof Burgweinting wurden erstmalig die innovativen ZOLAR-Stationen im Rahmen des Projektes aufgestellt. Es handelt sich um autarke Ladestationen, welche mit Solarenergie betrieben werden. Bis zu 10 Scooter bzw. je nach Gestell auch E-Bikes sind jeweils andockbar.
  • Darüber hinaus wurde testweise eine App für das intermodale Routing entwickelt, die von einem ausgewählten Testnutzerkreis zu evaluieren war. Dafür wurde ein speziell definierter Kreis an Testnutzern (z.B. Job-Ticket-Abonnenten) zur Bewertung des Gebrauchs von E-Scootern in Regensburg ausgewählt. Hierbei war es das Ziel, in einem interaktiven Modus die Nutzungsgewohnheiten, wie Häufigkeit und ggfs. die Kombination mit anderen Verkehrsmodi – wie dem Öffentlichen Nahverkehr – zu erheben.

Umfrage zur Mikromobilität

Der Erfolg der Implementierung neuer Mobilitätsangebote ist in großem Maße von der Akzeptanz in der Bevölkerung abhängig. Daher wurden Bürgerinnen und Bürger aus der Region eingeladen, in einer Umfrage im Sommer 2023 ihre Meinung zu verschiedensten Mobilitätsaspekten mitzuteilen. Schwerpunkt der Bürgerumfrage war daher, herauszufiltern, ob Mikromobilitätsangebote aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger verkehrlichen Nutzen entfalten oder eher kritisch bewertet werden.

Es gab eine große Resonanz, Insgesamt haben ca. 1.400 Personen teilgenommen. Die Verteilung hinsichtlich des Geschlechts war mit 51 % männlichen und 48 % weiblichen Teilnehmern sehr ausgeglichen (0,4% identifizierten sich als diverse Personen).

Die detaillierten Ergebnisse der Umfrage können Sie hier nachlesen.

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